Die Wahlergebnisse der jüngsten und zweiten Wahl in diesem Jahr, verheißen nichts Gutes.
Die Wahlergebnisse kann man mit zwei Momenten zusammen fassen: Erstens: Die Faschisten sind auf dem Vormarsch und zweitens: Es gibt abermals keine verlässliche Mehrheit für eine Regierung.
Obwohl der regierende Ministerpräsident Pedro Sánchez mit seiner PSOE (entspricht SPD) erneut zur stärksten Partei gewählt wurde, steht man auf verlorenem Posten. Denn man hat leicht nachgelassen und das betrifft auch den präferierten Koalitionspartner Podemos (Linke). Diese Koalition konnte nicht zusammenfinden, da Sánchez der Partei Podemos keine wichtigen Ministerposten anbot. Nun hat man noch weniger Macht.
Ein weiteres Problem ist die Katalonienfrage. Während Podemos dem Unabhängigkeitsbefürwortenden entgegenkommen will, setzt Sánchez zunehmend auf eine härtere Gangart und fischt damit im rechten Lager. Denn die Faschisten von der VOX-Partei haben gepunktet und kommen auf Platz 3.
Platz 2 erhalten die Konservativen von der PP, die sich mit der Hilfe der Faschisten bereits in zwei Regionalparlamenten an die Macht gebracht haben. Ganz abgeschlagen sind die Bürgerlichen (Ciudadanos), die ungefähr der FDP entsprechen. Sie müssen herbe Verluste hinnehmen.
Die PSOE kommt auf 120 Mandate (28 Prozent), ein Minus von drei Sitzen. Die PP kommt auf 88 Mandate (20,82 Prozent), ein Plus von 22 Sitzen. Der faschistische und menschenverachtende Haufen der VOX-Partei erhielt 53 Sitze (15,09 Prozent), ein Plus von 24 Mandaten. Podemos erhielt 35 Sitze (12,84 Prozent), ein Minus von sieben Sitzen. Ciudadanos erhalten zehn Mandate (6,79 Prozent) und Mas Pais erhielt drei Mandate.
Die drei separatistischen katalanischen Parteien erhielten 23 Mandate und die baskischen Parteien zwölf Sitze. Den Rest der 350 Sitze im spanischen Parlament teilen sich kleinere Parteien mit regionalem Bezug.
Die Blöcke rechts und links stehen sich unversöhnlich gegenüber und keiner kann mit einer Mehrheit aufwarten. Eine Große Koalition schloss Sánchez im Vorfeld aus.
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