Spaniens Wahlergebnisse

Am gestrigen Sonntag war in Spanien die nationale Wahl, die eine Zeitenwende einläutete.

Bisher haben in Spanien vor allem zwei Parteien regiert, die konservative PP und die sozialistische Partei, PSOE. Seit dem Ende der Franco-Diktatur regierten die beiden abwechselnd und das ist vielleicht auch ein Grund, warum die bisherigen Parteien mit Korruption kämpfen.

Aber seit gestern gibt es mehrere Parteien in der spanischen Politiklandschaft. Vor allem die Partei Podemos hat sich hervor gekämpft, hat aber das Ziel – zweitstärkste Kraft zu werden – verpasst.

Die meisten Stimmen haben tatsächlich die Regierenden von der PP geholt, also die Konservativen. Doch es war ein Schlag in deren Gesicht, denn sie haben um die Hälfte verloren. By the way: Schlag ins Gesicht, das Gefühl kennt Ministerpräsident Rajoy auch aus eigener Erfahrung, noch am Wochenende wurde er von einem jungen Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen.

Die konkreten Zahlen der bisherigen Auszählung sind:

PP bekommt 28,7 Prozent und damit 123 Sitze, die PSOE bekommt 22 Prozent und damit 90 Sitze. Podemos kommt aus dem Stand auf 20,6 Prozent und 69 Sitze und die marktliberale Partei Ciudadanos auf 13,9 Prozent und 40 Sitze. Den Rest teilen sich die Parteien: Esquerra Republicana de Catalunya, Democràcia i Libertat, Partido Nacionalista Vasco, Unidad Popular en Comun, Euskal Herria Bildu und Coalicion Canaria – Partido Nacionalista Canario; also „Sonstige“.

Schon im Vorfeld haben die Parteien viele Koalitionsbündnisse abgelehnt. Die Podemos Partei wird zum „Königsmacher“, werden jedoch nicht mit Rajoy arbeiten. Ähnlich klingt auch Ciuadanos. So wird es wohl schwer eine Regierung zu bilden. Und obwohl die PP am meisten Stimmen hat, werden sie wohl keine Regierungspartei – denn keiner will mit den Konservativen.

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