Spaniens Kohleausstieg

Spanien schließt die Hälfte seiner Kohlekraftwerke.

Spanien geht in Sachen Klimapolitik mit großen Schritten voran. Ab 30. Juni werden sieben der 15 noch aktiven Kohlemeiler abgeschaltet. Sie müssten gemäß der EU-Vorschriften Geld in die Kraftwerke stecken, was aber wirtschaftlich unrentabel ist.

Obwohl die spanische Regierung sich weigert, der Allianz für die terminliche Beendigung der Kohleverstromung beizutreten, ist das Land auf dem Weg die Kohle loszuwerden. Die Abschaltung der Meiler erfolgt wegen der Unwirtschaftlichkeit durch die Energieversorger.

Der Ausstoß dieser Kraftwerke umfasst 15 Prozent der gesamte CO2-Abgase in Spanien und generierte 2018 noch 15 Prozent des Stroms.  Im Mai dieses Jahres waren es aber nur noch 1,4 Prozent.

Nach der Abschaltung der sieben Anlagen werden vier weitere bald stillgelegt. Entsprechende Anträge liegen schon vor. Daher bleiben vier Kraftwerke, deren Zukunft aber ungewiss sind. Fachkräfte des Landes gehen davon aus, dass Spanien bis 2025 keine Kohlekraftwerke mehr hat.

Deutschland will ebenfalls aus der Kohle, was sich aber wegen der konservativen Regierung noch bis zum Jahr 2038 hinzieht. Des Weiteren ist Deutschland das einzige Land, das den Energieversorgern, die jahrelang zu eigenen Gunsten die Umwelt zerstört haben, auch noch eine Abfindung in Milliardenhöhe zahlt.

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