Es ist ein Protest gegen die konservative Corona-Politik der Regionalregierung in Madrid.
Gegen die Pläne der Regionalregierung in Madrid formierte sich ein Protest. Die spanische Hauptstadt führt die spanischen Rekorde bezüglich der Infektionsgefahr an. Die Zahl der Todesopfer steigt und die Regionalregierung setzt auf selektive Maßnahmen.
Dagegen sind Tausende auf die Straße gegangen, denn seit heute ist hier die Mobilität eingeschränkt. Die Protestierenden trugen Masken und hielten weitgehend entsprechenden Abstand. Die Maßnahmen der konservativ regierten Region sei ineffektiv und diskriminierend. Es betrifft den vor allem die Einkommensschwachen, die im Süden Madrids wohnen.
Eine der vorgetragenen Forderungen verlangen nach einer verbesserten Gesundheitsvorsorge und weniger Polizeimaßnahmen. Eine einende Forderung ist der Rücktritt der Ministerpräsidentin Isabel Díaz Ayuso von der PP. Ihr wirft man vor, die Gesundheitssysteme während des Sommers nicht abgesichert zu haben.
Die Regierung, die von den Faschisten gestützt wird, blieb in der Krise weitgehend untätig. Seit Kurzem brilliert die Regierung aber durch kopflose Aktionen, die vor allem die Schwächsten trifft. So schließen in einigen Stadtteilen nun Einrichtungen ab 22 Uhr. Man darf sich nur in der Nähe des eigenen Zuhauses aufhalten. Nur wenn man behördliche Gänge oder in medizinische Einrichtungen geht, darf die Entfernung zum Zuhause größer sein. Man wird aufgefordert, einen Ausweis zur Beweisführung mit sich zu führen.
Die Maßnahmen treffen vor allem jene Stadtteile, wo die Armen wohnen. Dort, wo die Reicheren wohnen, gibt es die Einschränkungen nicht, obwohl die Fallzahlen ähnlich hoch sind.