Die spanische Protestbewegung hat eine Partei geformt, die Podemos. Diese spanische Partei hat Berlin für den Auftakt ihres Wahlkampfs ausgesucht.
Vor allem die junge Wählerschicht spricht diese Partei an, die übersetzt „wir können“ heißt. Dass man in Berlin den Wahlkampf beginnt hat die Absicht, gerade die Arbeitsflüchtlinge aus Spanien anzusprechen und dem Ruf folgten rund 200 Personen. Der Schauplatz war die Humbolt Universität zu Berlin. Im Gegensatz zu den anderen Parteien, die Hotels vorziehen, fühlt man sich eher zur Universität hingezogen.
Mit dem Auftritt wollte man außerdem das Zeichen setzen, dass man keine Kolonie Deutschlands oder der EZB sei. Mit Bekundungen, wie jene, wird der Partei bei der Europa-Wahl vermutlich ins Parlament einziehen, so wird prognostiziert. Dazu hat vermutlich auch einer der Gallionsfiguren der Bewegung beigetragen, Pablo Iglesias, ein Dozent für Politik an der Universität von Madrid (UAM) und Autor entsprechender Bücher.
Die bisherigen Parteien stehen vor einem Absturz ihrer Popularität und so glauben viele, dass sowohl die sozialdemokratischen, als auch die konservatien Partei in Spanien schmerzhafte Verluste bei der Europa Wahl 2014 hinnehmen müssen. Die kapitalismuskritische Partei Podemos bekommt jedoch Zulauf aus allen Richtungen.
Publico-Artikel (spanisch)
