In Spanien sind die Mietkosten in den letzten fünf Jahren um 50 Prozent gestiegen.
Die Politik des „Billigen Geldes“ und die damit verbundenen Zinstiefs führten dazu, dass viele Menschen ihr Geld in Beton steckten. Diese Investitionen werfen zwar Rendite ab, aber vor allem die steigenden Preise führen zur Annahme, dass man selbst mehr Geld hat – würde man es verkaufen.
Die Rendite ist dann die Miete und diese ist in den letzten Jahren um 50 Prozent gestiegen, das ergab eine Analyse der Bank von Spanien. Vor allem in Palma (Mallorca) und Barcelona sind die Mietpreise über 50 Prozent gestiegen. Aber auch in Málaga, Madrid, Las Palmas (Gran Canaria) und Valencia gab es Kostenerhöhungen um rund 45 Prozent.
Trotz der geringen Zinsen würden aber die Mietpreise auch dazu führen, dass einkommensschwache Gruppen kein Eigenheim erwerben. Sie geben mittlerweile 46,9 Prozent des Nettoeinkommens für die Miete aus. Innerhalb der Europäischen Union ist dieser Wert nur in Griechenland höher.
Der Immobiliensektor wird derzeit vor allem von Investmentfonds dominiert und das erinnert stark an die Immobilienblase 2008. Ein weiterer Faktor, der die Situation anheizt, ist Airbnb mit den Ferienwohnungen.
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