Da noch keine Regierung in Katalonien in Sicht ist, macht man sich auf eine längere Verwaltungszeit bereit.
Am 21. Dezember wurde in Katalonien gewählt, da der damalige Regionalpräsident der Region, Carles Puigdemont, für von Spanien unabhängig erklärte und kurz darauf ins Exil nach Belgien flüchtete. Dort ist Puigdemont bisher und obwohl er als nächster Regionalpräsident gilt, droht ihm eine Verhaftung wenn er in Spanien auftaucht.
Wegen der Abtrennung, hat die Zentralregierung in Madrid das Kommando in Katalonien übernommen und macht sich derzeit darauf gefasst, dass das so bleibt. Die Wahl sollte die Katalonienfrage lösen, tat sie aber nicht. Und so bleibt Artikel 155 der spanischen Verfassung erstmal in Kraft, worin keine Dauer erwähnt wird.
Madrid plant daher nun auch Maßnahmen in sozialen Bereichen, der Gesundheitsvorsorge oder Waldbrand-Notpläne. Aber auch in der Kulturverwaltung sind Entscheidungen nötig, so müsste der Chef eines Mediensenders ernannt werden. Das macht das Parlament von Katalonien – eigentlich. Doch das ist noch nicht zusammengetreten.
Das birgt weiteren Zündstoff in der Frage Kataloniens.