Luftverschmutzung hat geschätzte 93.000 Menschenleben gekostet

Die Luftverschmutzung in Spanien hat binnen einer Dekade 93.000 Menschen das Leben gekostet.

Auch in Spanien macht man sich Gedanken um die Luftreinhaltung – bei den Zahlen sollte man das auch. In den letzten zehn Jahren, so die Forschungsgruppe der Nationalen Gesundheitsschule in Madrid, sind 93.000 Menschen ums Leben gekommen. Dagegen ist der Terrorismus nur eine kleine Hausnummer.

Dennoch gibt man auch in Spanien, vor allem die bisher regierende konservative Partei, nur wenig Geld zur Bekämpfung aus. Gegen illegale Migration und Terrorismus werden dagegen viel höhere Summen aufgewendet, was in keinem Verhältnis steht.

Die Schätzung beruht auf Forschungsergebnissen und ist die erste ihrer Art in Spanien. Die Daten kommen aus allen Ecken des Landes. Vor allem die Großstädte des Landes haben die Umweltschutzverordnungen der EU konsequent ignoriert. So ist denn allein der Stickstoffdioxid – der vor allen von Dieselfahrzeugen kommt – Schuld an über 6.000 Toten pro Jahr.

Der Stickstoffdioxid führt vor dem Tod zu Atem- und Lungenproblemen und Asthma. Das sieht man nicht nur in Spanien oder Deutschland, sondern auch die WHO konstatiert das. Des Weiteren ist die Ozonbildung durch spanische Mitwirkung schlimm. Derart sterben jährlich weitere 499 Personen daran. Weitere 2.694 Personen sterben im Jahr durch andere  Luftverschmutzungsprobleme, wie Feinstaub. Selbst das Autofahren ist weniger gefährlich als die Luftverschmutzung in Spanien. Der Faktor dabei ist ACHT! Das Atmen in Spanien ist acht mal so gefährlich wie Autofahren.

Doch die Toten sind nur die Spitze des Eisbergs. Denn die Luftverschmutzung führt zu Krankheiten, wie das erwähnte Asthma oder Allergien, und der Verschlechterung des Lebensqualität.

Daher wird Spanien nun vor den EU Gerichtshof gezerrt, wo man ein Verfahren wegen der Nichteinhaltung der Grenzwerte eingeleitet hat. Dies betrifft, wie in anderen Ländern, vor allem die Großstädte Madrid und Barcelona. Spanien ist aber nicht alleine – so gibt es bald Bußgelder in den Ländern Österreich, Belgien, Tschechien, Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen, Portugal und Ungarn. Vor allem Polen hat die schlechtesten Werte.

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