Ibiza ist nicht nur für seine Partys und österreichische Geheimtreffen bekannt, es hat auch eine eindrucksvolle Natur zu bieten!
Der deutsche Philosoph der Frankfurter Schule, Walter Benjamin, war von der Insel angetan und lobte die Insel-Natur in höchsten Tönen. Ibiza ist aber das Reiseziel von vor allem jüngeren Leuten, die Party und warme Sandstrände kombinieren wollen. Doch Ibiza bietet mehr als das, nämlich eine traumhafte Natur und schöne Wanderstrecken zu idyllischen Zielen. Der Duft nach Salzwasser, die sanften Hügel und eine Mischung aus Kiefer- und Feigenbäume laden zum Wandern ein. Wohin?
Strand: Es Caló de s’Illa
Es ist eine holprige Strecke, um die verborgenen Reize Ibizas zu entdecken. Der mit Schlaglöchern übersäte alte Waldpfad, der nur wenige Meter vom Strand von Benirrás entfernt verläuft, führt die Wandersleut an einen stillen Ort. Nur eine leichte Brise saust durch die Kiefernwipfel und verbindet sich mit dem Meeresrauschen.
Nach einem Brand im Jahr 2010 wurde das Areal wieder zugänglich gemacht. Es braucht allerdings einen 20-minütigen Aufstieg durch den Wald, um anzukommen. Von hier aus sieht man auch das Ende des Wegs, der zur östlichen Spitze der Insel und zu der kleinsten und abgelegensten Bucht der Insel führt. Der Weg verengt sich und führt im Zickzack zu diesem Ziel durch sandiges Terrain, gesäumt von Oleander und wilden Karotten. Es ist einer der einsamsten Strände auf ganz Ibiza, der den lediglich 3,5 Kilometer langen Spaziergang lohnt. Es ist Teil eines acht Kilometer langen Rundweg zwischen Villen und der mediterranen Landschaft, der zurück nach Benirrás führt.
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Aussichtspunkt: Sa Talaia
Mit 475 Metern über dem Meeresspiegel ist Sa Talaia der höchste Punkt Ibizas. Hier oben hat man die Insel im Blick und kann auch die Insel Vedrà ausmachen, während die Eidechsen in die Ritzen der alten Kirchengemäuer huschen. Es duftet nach Thymian und die Feigenbäume mischen sich mit den Olivenbäumen. Des Weiteren gibt es auch Gemüsegärten und einen Pinienwald.
Der Weg beginnt in den Gassen des westlichen Teils von Sant Josep de Sa Talaia, das dem Dorf seinen Namen gibt. Der Aufstieg ist stetig, aber sanft und führt auf Pfaden und Waldwegen zum Süden des Gipfels. Es gibt eine offizielle Route oder man kann den Weg zum Gipfel direkt nehmen. Der Abstieg führt Sie an der Kapelle Ses Roques Altes vorbei, die in den 1970er Jahren zum Andenken der Todesopfer eines Flugzeugabsturzes erbaut wurde.
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Moscarter-Leuchtturm und die Bucht D’en Serr
Der Moscarter-Leuchtturm erhebt sich 52 Meter in die Luft und blinkt nicht nur alle fünf Sekunden, sondern zieht mit seinen schwarz-weißen Spiralbändern die Aufmerksamkeit auf sich. Es ist der höchste Leuchtturm der Balearen und er steht auf Klippen neben dem Wald von Wacholderbüschen.
Der Weg dorthin beginnt in der Bucht von Portinatx und führt über felsiges Gelände am Meer entlang. Gelegentlich bieten sich schwindelerregende Ausblicke auf das darunter liegende Meer. Bis zum Leuchtturm sind es nur 1,5 Kilometer, dann führt der Weg weiter nach Osten, nach Punta des Gat und dann nach Süden zur einzigartigen Bucht D’en Serra. Dort gabelt sich der Weg, wobei ein Pfad zurück nach Portinatx (das macht insgesamt 6 Kilometer) und ein anderer Sie hinunter zum Strand führt, wo sich ein weiterer Pfad anschließt. Dieser Weg führt auf einem malerischen Rundweg mit insgesamt zwölf Kilometer.
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Strand: Es Portitxol
An der Bucht von Portinatx gibt es kleine Boote, die Sie zur ungewöhnlichen Bucht von Es Portitxol bringen, wo das Wasser kristallklar und türkis ist. Hierher verirren sich die wenigsten Touristen, hier leben die einheimischen Fischer und Bauern. Das ist das ländliche Ibiza-Erlebnis. Die alten Legenden hier berichten von Piratenangriffe und der Herausforderung, in dieser kargen Landschaft zu überleben.
Um zur Bucht zu gelangen, müssen Sie nach Sant Miquel de Balansat fahren, dann in Richtung Sant Mateu zu gelangen und den Schildern zum Wohngebiet Isla Blanca zu folgen, wo die Straße auf einem großen Parkplatz endet. Von dort aus ist der Weg ausgeschildert und schlängelt sich zunächst durch dichte Vegetation von Brombeeren. Doch es lohnt allein wegen des Blicks auf das Meer, während man alte Kalköfen und Feigenfelder passiert. Nach zwei Kilometern kommt man zu dieser idyllischen Lagune, die wie aus einem Film zu sein scheint.