Am Tag der Frauenrechte haben die Frauen Spaniens ein deutliches Zeichen gesetzt.
Die Gewalt, die Gleichstellung und wirtschaftliche Aufstiegsmöglichkeiten hat die Spanierinnen auf die Straße gebracht.
Am 8. März, dem Tag der Frauen, folgten 5,3 Millionen Frauen dem Streikaufruf der Gewerkschaften. Nur zwei Stunden am Morgen und am Abend wurde die Arbeit geordnet niedergelegt. Im gesamten Staatsgebiet von Spanien gab es am Weltfrauentag 120 Märsche, 182 Versammlungen und 139 Auftritte für die Gleichberechtigung von Frauen gegenüber Männern.
Sie fordern nicht nur mehr Gleichberechtigung bei der Bezahlung, sondern auch bei Beförderung. Statistisch gesehen verdienen Frauen in Spanien 15 Prozent weniger als Männer bei gleicher Arbeit und gleicher Qualifikation. Auch in Deutschland würde ein solcher Streik gut tun, denn hier ist die Spanne 20 Prozent. Allerdings ist ein politischer Streik in Deutschland verboten.
Die Wirtschaft Spanien bevorzuge die Männer und allzuoft verweist man dabei auf das alte Argument der möglichen Schwangerschaft. Sozialforschende sehen darin aber vor allem den Wertverlust durch verlorenengegangene Innovationskraft.
Vor allem die Arbeitsniederlegung der vielen Frauen in prominenten Stellungen, wie im Radio, gaben der Aktion Aufwind. Die Organisierenden sind von der Rückmeldung positiv überrascht.
Kritik für die Streikaktion kam, wie selbstverständlich, von den Konservativen in Form der PP, welche gerade die Regierung stellt.
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- Streik = huelga
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