Das Zeitalter der Vernunft wird auch in Spanien entfacht: Die kirchlichen Privilegien sollen abgeschafft werden.
Auch in Spanien gab es etliche Fälle von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche. Diese ist in Spanien immer noch ein wichtiger Bestandteil des Lebens und hat viele Privilegien. Doch mit den Privilegien soll bald Schluss sein.
Die Kirche hat in der jüngsten Vergangenheit auch in Spanien viel Leid über die Menschen gebracht, vor allem über die ihnen anvertrauten Kinder. Daher plant die neue Regierung, Straftaten bezüglich des Kindesmissbrauchs nun nicht mehr verjähren zu lassen. Damit werden diese Straftaten, die allzu oft von katholischen Geistlichen ausgeführt wurden, mit Mord oder Terrorismus gleichgesetzt. Denn künftig, sollte sich die Regierung damit durchsetzen, verjähren diese Straftaten nicht mehr. Die Kirche hat nicht nur dazu geschwiegen, sondern auch die Straftäter auch gedeckt.
Auch im Fall des faschistischen Diktators Franco will man die Kirche in die Schranken weisen. Seit 2007 gibt es ein Gesetz, die Relikte der Franco-Diktatur aus der Öffentlichkeit in Spanien zu verdrängen. Doch das Monument mit dem Grabmal des menschenverachtenden Diktators im Tal der Gefallenen ist immer noch Anziehungspunkt und Wallfahrtsort für Faschisten aus Spanien und weltweit. Die zuvor regierende, konservative PP hat das Gesetz quasi außer Kraft gesetzt, da man für die Entfernung der Franco-Relikte kein Budget ausgeschrieben hatte. Die neue Regierung will dies jetzt ändern. Die Faschisten-Familie wollte Franco daher in der Kathedrale von Madrid beisetzen, was die Regierung ebenfalls verhindern will. Der Bischof von Madrid nannte Franco einen guten Christen und die Oberen der katholische Kirche kommen selbst zu Wallfahrten in Tal der Gefallenen.
Des Weiteren plant man nun, die Steuervergünstigungen für Bischöfe abzuschaffen und das Land der katholischen Kirche in Spanien infrage zu stellen. Der Vatikan wurde davon bereits in Kenntnis gesetzt.
Erst kürzlich hat man das Strafrecht in Spanien bezüglich der Königsbeleidigung modernisiert und ins 21. Jahrhundert übersetzt.