Franco-Tilgung im öffentlichen Raum Spaniens

Spaniens Regierung plant neue Gesetze, um die Verherrlichung des Faschisten Franco und seines Regimes zu unterbinden.

Schon seit 2007 gibt es in Spanien ein Gesetz, das die Franco-Relikte aus der Öffentlichkeit ziehen soll. Doch solange die Konservativen von der PP an der Macht waren, hat man das Budget dafür so niedrig angesetzt, dass es de facto nicht dazu kam. Seit dem die Sozialdemokraten an der Macht sind, geht es voran. Doch da ist ein riesiges Denkmal, das an den Schlächter von Spanien erinnert: das Tal der Gefallenen.

Dort liegt der Diktator und Menschenfeind Franco begraben, samt der Elite der faschistischen Partei Spaniens. Dieses Denkmal soll nun „defrancoiert“ werden. Aber die Familie des Unmenschen wehrt sich und will den spanischen Hitler in der Kathedrale von Madrid beerdigen. Die katholische Kirche Spaniens hat dem bereits zugestimmt. Hochrangige Vertreter der katholischen Kirche verehren den Diktator noch immer.

Regierungsabgesandte fuhren nach Rom, um dort den Papst zu einer Stellungnahme aufzufordern. Doch der Vatikan in Rom verweigerte sich der Vermittlung zwischen Staat und Kirche in Spanien. So viel zum liberalen Papst…

Nun soll ein neues Gesetz her, dass Francos Andenken aus dem öffentlichen Raum vertreiben und vor allem soll eine Beisetzung in der Kathedrale von Madrid verhindert soll. Konkret plant man alle öffentliche Bereiche, in denen sich Anhänger des Diktators versammeln können, zu schließen.

Derart müsste eine Stelle für die Beisetzung der Gebeine des Diktators gefunden werden, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Des Weiteren ist vorgesehen, dass private Räumlichkeiten mit derartigen Absichten nicht öffentlich gemacht werden dürfen. Bei Zuwiderhandlungen soll es Geld- und Gefängnisstrafen geben. Zudem würden die Räumlichkeiten vorübergehend geschlossen werden können. Das impliziert auch Kirchen.

Außerdem ist es verboten Ehrentitel an Mitglieder der Diktatur zu verleihen und Opfer des brutalen Regimes mögen sich melden. Es soll eine Wahrheitskommission gegründet werden, die die Geschichte Spaniens zwischen 1936 und 1978 aufarbeitet.

Selbstverständlich sind die Sympathisanten des faschistischen Unmenschen Franco gegen diese Gesetzgebung: Die konservative PP und die neoliberale Ciudadanos.

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