Das Festungsdorf Castella de la Frontera ist ein hübsches Örtchen voller Geschichte.
Castella de la Frontera in Andalusien ist ein Ort mit mittelalterlichem Charme, wie es der Name bereits andeutet. Aber es gibt auch einem moderneren Ort: Nuevo Castellar. Hierin wurden frühere Einwohnende von Castella de la Frontera im Jahr 1971 umgesiedelt und gelegentlich werden beide Orte als Castella de la Frontera bezeichnet. Daher hat sich für den Ort auch Viejo Castellar eingebürgert.
Der Ausblick von der alten Festung ist beeindruckend und man blick auf eine felsige Landschaft und den vorbeiziehenden Fluss. Das Dorf selbst lockt mit vielen verschachtelten Gassen und alten Häusern, umgeben von einer Mauer mit hohen Türmen. Die Anlage geht auf die maurische Zeit zurück. Aber auch die Steinzeitmenschen ließen sich in der Nähe bereits nieder. Später war es auch durch Kelten und ab dem 8. Jahrhundert v.u.Z. siedelten in der Gegend auch die Phönizier, Griechen, Karthager und die Römer. Davon zeugt auch noch eine alte Römerstraße, die zum Meer führt. Denn die Römer bauten hier wohl Wein an. Nach den Römern kamen die Westgoten und dann eroberten die Mauren das Gebiet.
Die heute noch zu bestaunende Burg Castillo de Castellar stammt aus dem 13. Jahrhundert und diente als Grenzfestung. Daher auch der Name „de la Frontera“. Im Jahr 1434 eroberte die Reconquista die Stadt, wofür der Feldherr Juan de Saavedra die Adelswürde und die Herrschaft über Condado de Castellar erhielt. Die Burg beherbergt inzwischen ein Hotel, aber die Außenanlagen sind frei zu besichtigen.
Viele alte Häuser wurden von Alt-Hippies besetzt und so etablierte sich der Ruf eines Aussteiger-Dorfs. Allerdings sind die Bewohner über die Jahre zu einem festen Bestandteil der Gegend geworden. Das Luxushotel steht als Kontrast dazu.
Wer die Alhambra toll findet, muss sich auch dieses Dorf ansehen!
Wo befindet sich das Dorf?
- Castellar de la Frontera
- 11351
- Provinz Cádiz