Wieder einmal haben die Unruhen in Barcelona sogar in Deutschland Schlagzeilen gemacht. Die Unruhen bezogen sich dieses Mal auf den Abriss eines linken Projekts.
Letztens war es der Marsch der Würde, der den Ausschreitungen vorraus ging. Im März diesen Jahres nahmen rund 36.000 Personen an der Demonstration gegen die Sparpolitik teil, die Demonstration gehörte zu den größten der letzten Zeit. Die Sparpolitik blieb bisher – außer für den Finanzsektor – ohne einen erkennbar positiven Effekt für die Bevölkerung.
Dieses Mal war es die Räumung einer linksorientierten Projekts in Barcelona, wobei 30 Menschen festgenommen wurden. Es war der dritte Tag der Demonstration gegen die Schließung des Projekts „Can Vies“, das bereits seit 1997 existierte. Nach der Räumung wurde mit dem Abriss begonnen.
Nach einer Solidaritätsdemonstration glitt die Wut in Zerstörung über und es wurden Geschäfte in der Innenstadt beschädigt. Nach Eingreifen der Polizei wurden brennende Barrikaden errichtet. Unter Einsatz von Gummigeschossen wurde die Demonstration aufgelöst. Doch die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten, so kam es am Tag danach erneut zu Ausschreitungen, wobei es auch in anderen Gemeinden, wie auf Mallorca, aufflackerte.
Auch in der dritten Nacht kam es zu Unruhen in Barcelona, und das Vorgehen war wieder auf beiden Seiten gleich. Es wurden 28 Menschen festgenommen und rund 15 Menschen verletzt. Auch heute wird wieder mit Protesten gerechnet.
Artikel dazu gibt es auch hier: Linke Zeitung und Zeit.