Der König von Spanien dankt ab und redet von einem Generationenwechsel und seiner gesundheitlichen Lage. Seine Skandale haben den Schritt wohl begünstigt.
Der spanische König, Juan Carlos I., hat sicherlich viel für Spanien gemacht. Er hat zwar kurz nach der Franco Diktatur, 1975, den Thron bestiegen, war aber demokratiefreundlich. Ihm ist wohl der EU Beitritt zu verdanken, was man heute womöglich mit gespaltenen Gefühlen betrachtet.
Sein Rücktritt ist allerdings ein historisches Novum, denn dafür muss man die gesetzliche Grundlage erschaffen. Dafür hat man sich bereits mit dem Regierungschef Rajoy getroffen, er soll das Nötige einleiten. Zeitgleich hat Rajoy übrigens ein Reformpaket angekündigt um die Arbeitslosigkeit zu senken.
Sein Sohn, Felipe, wird nun den Thron besteigen und er gilt als gut vorbereitet. Doch das Adelsgeschlecht ber Bourbonen ist beim Volk nicht besonders beliebt. Im katholischen Spanien sind die Sex-Eskapaden des Königs Juan Carlos I. besonders ungünstig für ihn ausgefallen. Ebenso seine Großwildjagd, während in Spanien die Wirtschaftskrise etliche Opfer forderte.
Zwar hat der abgedankte König seine Freiwilligkeit erklärt, den Stab an die nächste Generation weiter zugeben, doch wohl war es ihm von vielen angeraten worden. Seine Popularität in Spanien ist immer weiter abgesunken.