Neun Frauen werfen Plácido Domingo sexuelle Belästigung vor.
Der Tenor Plácido Domingo steht unter Verdacht. Neun Frauen werfen ihm vor, er habe sexuelle Gefälligkeiten gefordert.
Eine der Frauen, die ihn beschuldigen, ist die Mezzosopranistin Patricia Wulf. Aus Angst vor Repressionen haben die anderen Frauen ihre Identität nicht bekannt gegeben. Frau Wulf ist bereits in Rente und scheut sich offenbar weniger.
Die Vorwürfe sind sich ähnlich. Domingo hätte sexuelle Gefälligkeiten im Gegenzug zu Karriereförderung gefordert. Die Frauen begannen zu dem Zeitpunkt jeweils ihre Karrieren in dem Bereich. Kamen sie der Aufforderung nicht nach, hätte dies negative Konsequenzen nach sich gezogen. Kamen sie dem nach, standen ihnen Jobs und Angebote offen. Sieben Frauen gaben an, die negativen Konsequenzen gespürt zu haben.
Die Vorfälle sollen sich innerhalb von 30 Jahren ereignet haben. Sie konnten für ihre Belege selbstverständlich keine Beweise vorlegen, jedoch nannten sie die Orte, an denen es vorgefallen sei.
Der Meistersänger schiebt jegliche Schuld von sich. Er habe nie gegen die Regeln des Anstands verstoßen, allerdings würden diese Regeln in der heutigen Zeit anders ausgelegt, als noch früher. Aber die Anschuldigungen seien sehr unpräszise. Er sei außerdem betrübt darüber, dass er Menschen verprellt habe und dass diese sich unwohl gefühlt haben.
Von den Frauen, die die Anschuldigungen erhoben, sind acht Sängerinnen und eine übt sich im Tanz. Sie sprachen von einem offenen Geheimnis. Bei den sexuellen Handlungen ging es um unerlaubte Berührungen und aufgezwungenen Küssen. Zwei gaben an, dem Druck nachgegeben zu haben, und hatten Sex mit ihm.
Andere Frauen gaben an, sie wurden von ihm intensiv angemacht worden und fühlten sich dabei unwohl.
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