Trotz des viel beschworenen Aufschwungs in Spanien, fallen die Gehälter vor allem der Jungen weiter.
Es gab schon einige Studien, die aufzeigten, dass das subjektive Gefühl der Krise nicht loslässt. Das Gefälle zwischen arm und reich steigt, vor allem bei den jüngeren Arbeitnehmenden.
Der INE Bericht 2015 über die Entwicklung der Gehälter bedient sich der Informationen der Steuer- und Sozialversicherungsbehörden. Dabei fiel auf, dass es vor allem die Jüngeren sind, deren reale Einkommen sinken. Die unter 24jährigen verdienen im Durchschnitt 11.228 Euro – was ein Minus von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist.
Die Alterskohorte von 25 bis 29 Jahren verdient knapp 5.000 Euro mehr, was ebenfalls ein Abstieg ist – von 1,6 Prozent gegenüber 2014. Ähnlich geht es auch den Menschen zwischen 30 und 34 Jahren, sowie denjenigen zwischen 35 und 39 Jahren – um 2,3 Prozent.
Damit sparen die Unternehmen an Gehältern ein, wenn eine ältere Person das Unternehmen verlässt. Erst ab 39 Jahren verändert sich das Verhältnis zum Vorjahr wieder, wenn auch nur gering mit 0,4 Prozent. Personen zwischen 60 und 69 Jahren verdienten durchschnittlich 2,6 Prozent mehr.
Das Durchschnittseinkommen der Frauen betrug 2015 nur 77,1 Prozent der Männer. Das gesamtspanische Durchschnittseinkommen stieg gegenüber dem Vorjahr um ganze acht Euro an auf 16.498 Euro.
Fazit: Die am schlechtesten verdienende Person in Spanien ist die junge, unausgebildete, erfahrungsarme, im Privatsektor des Gastro- oder Verwaltungsbereich angestellte Frau mit Migrationshintergrund und befristetem Arbeitsverhältnis. Am meisten verdient der ältere Mann im öffentlichen Sektor, bei der Bank oder im Energiebereich mit einem unbefristeten Vollzeitjob.
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- Lohn = salario
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